Der Begriff der Nachhaltigkeit wird aktuell gesellschaftlich viel diskutiert, doch wie steht es eigentlich mit diesem Thema in der Radiologie und in der Deutschen Röntgengesellschaft? Die Deutsche Röntgengesellschaft hat sich entschlossen, den Weg der Radiologie hin zu mehr Nachhaltigkeit aktiv zu unterstützen und mitzugestalten und hat dafür das Netzwerk Nachhaltigkeit@DRG unter der Leitung von Dr. Kerstin Westphalen gegründet. Dr. Westphalen ist Vorstandsmitglied der DRG und Präsidentin des 103. Deutschen Röntgenkongresses 2022, der unter dem Motto „Vielfalt leben – Zukunft gestalten“ steht - Nachhaltigkeit in der Radiologie wird dabei eines der zentralen Themen sein.
Was ist Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit kann zusammengefasst werden als eine Form des ökologischen, ökonomischen und sozialen Handelns, die vergleichbare oder bessere Lebensbedingungen für heutige und zukünftige Generationen schaffen möchte, indem die notwendigen Ressourcen sorgfältig eingesetzt und geschützt werden. Nach dem so genannten „Drei-Säulen-Modell“ bezieht sich Nachhaltigkeit immer auf eine ökologische, wirtschaftliche und soziale Dimension, die nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. Nachhaltiges Handeln in der Radiologie - und der Medizin im Allgemeinen - basiert daher auf dem Ansatz, effiziente Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten heute und in Zukunft zu gewährleisten, indem natürliche, finanzielle und menschliche Ressourcen sorgfältig genutzt und geschützt werden.
Das Netzewerk Nachhaltigkeit@DRG beleuchtet die Zusammenhänge, die für die Zukunftsfähigkeit der Radiologie wichtig sind, um die Mitglieder der Deutschen Röntgengesellschaft über das komplexe Thema Nachhaltigkeit zu informieren und Vorschläge für die nachhaltige Gestaltung der Radiologie zu erarbeiten.
Eine erste Maßnahme dafür ist der „Zehn-Punkte-Plan für mehr Nachhaltigkeit@DRG", der vom DRG-Vorstand verabschiedet wurde. Dieser Plan sieht unter anderem eine interne CO2-Kompensation für Dienstreisen mit dem Auto oder Flugzeug vor. Darüber hinaus sollen die während der Pandemie erprobten digitalen Strukturen in Zukunft intensiv genutzt werden.
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